Sui Shin Kan

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü

Trainingseinheit

Begrüßung:

Jeder, der einmal ein Karate-Do Training miterlebt oder gesehen hat, kennt das An- und Abgrüßen vor und nach dem Training.


Rei (der Gruß) stellt eines der wichtigsten Verhalten innerhalb und letztendlich auch außerhalb des Dojo dar. Rei drückt gegenseitiges Vertrauen, guten Willen, Verständnis und Achtung des Übungspartners, sowie Respekt und Lernbereitschaft aus. Es soll beim Betreten des Dojo zeigen, das der Schüler bereit ist sich weiter zu entwickeln. Es zeigt auch das er die Kampfkunst mit allem was dazugehört so akzeptiert wie sie ist, und wirkt damit in positiver Weise auf das Miteinander ein.
Der Gruß selber besteht immer aus einer Verbeugung und wird meist noch von einem Grußwort, im Shotokan Karate-Do ist dieses
Oss, begleitet.
Übliche Bedeutungen für das japanische Wort Oss sind: Danke, Bitte, Ich habe verstanden und ist auch ein Grußwort zu einem anderen Karateka. Wird es mit einer Verbeugung ausgesprochen, drückt es Respekt, Vertrauen und Sympathie dem Gegenüber aus oder zeigt dem Sensei, daß das von ihm Gesagte verstanden worden ist.

Aufwärm- und
Dehnungsübungen:

Wie bei jeder Sportart wird
auch beim Karatetrainaing
großer Wert auf Dehnung
und Aufwärmung des gesamten
Bewegungsapparates gelegt,
um Verletzungen vorzubeugen.

Grundschule:


Die einzelnen Techniken werden im Kihon (= Grundschule)
gelehrt und bilden eine wichtige Säule des heutigen Karate-Trainings.


Kihon umfasst die grundlegenden Techniken, die das Fundament des Karate bilden. Die einzelnen Techniken werden immer wiederholt, entweder langsam oder schnell, kraftvoll oder leicht/locker. Der Bewegungsablauf der einzelnen Technik wird in alle Bestandteile zerlegt und es wird versucht die Ideallinie der Bewegung zu finden, wobei es immer etwas zu optimieren gibt. Der Bewegungsablauf muss optimal verinnerlicht werden – reflexartig abrufbar, da für Denken, Planen und Handeln in einem realen Kampf zu wenig Zeit ist. Einatmung, Ausatmung, maximale Anspannung des ganzen Körpers im Zielpunkt sind grundlegende Ziele dieses Trainings. Eine gute Balance ist darüber hinaus erstrebenswert und wird oft umschrieben mit dem Finden des „inneren Schwerpunktes“.

Kumite:

Eine weitere wichtige Säule des Karate
ist das Kumite (=
Partnerübung/Kampfübung).

Im Kumite sind die im Kihon erlernten Techniken frei wählbar. Die Kämpfer dürfen ihr technisches und taktisches Können uneingeschränkt anwenden, wobei ein Karateka seine Techniken stets unter Kontrolle hält.

Kumite meint das Üben bzw. den Kampf mit einem Gegner (selten mehreren). Das Kumite stellt innerhalb des Trainings eine Form dar, das es dem Trainierenden nach ausreichender Übung ermöglicht, sich in ernsten Situationen angemessen verteidigen zu können. Voraussetzung ist das richtige Verstehen und Einüben elementarer Grundtechniken aus dem Kihon und der Kata. Wenn die Ausführung der Technik in ihrer Grundform begriffen wurde, wendet man sie im Kumite an. Die Anwendung im Kumite ist sehr wichtig, da die Ausführung von Techniken im Freikampf nicht der vorgeschriebenen Form entsprechen müssen, da man oftmals bei überraschenden Angriffen sofort von der Kampfhaltung zur Endstellung der Abwehr gelangen muss. Es gibt verschiedene Formen des Kumite, die mit steigendem Anspruch von einer einzigen, abgesprochenen, mehrfach ausgeführten Technik bis hin zum freien Kampf in ihrer Gestaltung immer offener werden.

Katatraining:

Karate wird auf der Basis mehrerer überlieferter Kata gelehrt, in denen die Meister der Vergangenheit ihre technischen und taktischen Kampfmethoden verschlüsselten.


Kata bedeutet übersetzt "Form" und ist eine Art Demonstration von Abwehr-, Schlag- und Tritttechniken gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner, die in festgelegter Reihenfolge von einem Karateka (= Karate-Übender) ausgeführt werden.

Die Kata helfen aber nicht nur die Techniken zu erlernen, sondern sie schulen auch die innere Haltung des Trainierenden. Atmung, Ruhe, Gelassenheit, Sicherheit, Entschlußkraft, Kampfgeist und Rhythmus sind einige Punkte aus den inhaltlichen Aspekten, die eine Kata lebendig machen und die andersherum der Übende von der Kata erlernen soll.

Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü