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Saisonauftakttraining Bad Aussee 2019

verfasst am 03.10.2019 von Julia Krisch, Linda Krisch, Sabine Prendl

Das diesjährige Saisonauftakttraining fand bei bestem Herbstwetter wie immer in Bad Aussee statt. Gleich am ersten Tag starteten wir motiviert unter der Leitung von Patrick Jaffré (6. Dan, Dojo Sakura Innsbruck) ins Training. Der Fokus in diesem Training lag dabei auf der Optimierung unserer Grundtechniken (Kihon). Unter anderem leitete Patrick uns an, wie wir durch aktive Gewichtsverlagerung die einzelnen Beinstellungen besser für eine effektive Technik nutzen können. Ebenso trainierten wir rasche Schrittfolgen durch das Vermeiden von überflüssigen Zusatzbewegungen. Die Phrase „keep center“ wurde hierbei besonders hervorgehoben.

Nach einer wohlverdienten Pause ging es weiter zum zweiten Teil des Trainings mit Mark Wittmann (5. Dan, Dojo Daikoku Ried). Hier lernten wir mittels Partnerübungen unsere Abwehr- und Angriffstechniken vor allem im Hinblick auf Distanz und Dynamik anzuwenden.

Parallel dazu ging es für einige Schwarzgürtel zum Kampfrichterkurs mit Andreas Brodinger (5. Dan, Dojo Gyogen Straßwalchen) und Heimo Rainer (4. Dan, Dojo Yamato Wien). Hier wurden die Hauptkampfrichter (shushin) und Seitenkampfrichter (fukushin) zunächst separat unterrichtet, um dann in der letzten halben Stunde gemeinsam üben zu können. Die schon etwas erfahrenen Schiedsrichter übten mit Andi das Leiten einer Kampffläche inklusive aller Kommandos, welche garnicht so einfach sind. Bei den fukushin gab Heimo sein Bestes, uns mit der allgemeinen Etikette, dem Ablauf sowie den Fähnchen-Signalen vertraut zu machen und um spezifische Entscheidungen – vor allem im Kumite – zu diskutieren. Neben den Teilen, die man üben kann, wurde den Kampfrichter-Neulingen aber vor allem bewusst gemacht, was wirklich zählt. Im Grunde genommen besitzt ein guter shushin oder fukushin die gleichen Eigenschaften wie ein guter Karateka: eine aufrechte Körperhaltung, permanenten Fokus und Disziplin. Das Kime der Kampfrichter wäre somit gleichzusetzen mit einer klaren Entscheidung, ohne Zwischenbewegungen oder Zögern – wie eben bei einer korrekten Karatetechnik auch.

Nach schweißtreibenden und körperlich sowie geistig anstrengenden drei Stunden Training ging es dann mit hungrigen Bäuchen zum gemeinsamen Abendessen in die Jugendherberge. Im Anschluss daran fand die alljährliche Jahreshauptversammlung statt. Den restlichen Abend ließen wir mit Spiel, Spaß und gemeinsamen Beisammensein ausklingen.

Am zweiten Trainingstag wurde nach dem Aufwärmen und gemeinsamen Kihon-Training zwischen Schwarzgürteln und Farbgürteln aufgeteilt. Unter der Leitung von Patrick und Heimo wurde spezifisches Kata- und Kumite-Training absolviert.

Aus diesen anstrengenden, aber sehr lehrreichen Trainingstagen konnten wir uns wieder sehr wichtige Anreize bzw. Impulse für das bevorstehende Trainingsjahr mitnehmen.

Keep center and relax!